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(deutsche Version nachfolgend)

The energetic concept of building 2226, as described in Take 1, requires materials with a high heat retention capacity. These materials, in this case brick and concrete, require much more energy in their production than other materials such as wood. In order to justify the additional energy use in the manufacturing process, the building was designed to have a lifespan of at least 200 years. In order to live up to this claim, the layout was designed to be as flexible and neutral as possible. Unlike many new buildings, this is not only promised, but also intelligently implemented in several ways:

archplan, inc. © Baumschlager Eberle Architekten

  • large column-free spaces enabled by prestressed concrete floor slabs
  • clear neutral layout with room sequences that are easy to combine
  • regular fenestration allowing the creation of smaller spaces
  • plumbing and electrical services are located along the supporting walls and can be run through the raised floor to any desired location
  • raised floor with anhydrite coating allows easy adjustments, can be drilled into and closed up again easily
  • ceiling heights of 4.5m on the ground floor and 3.3m on the upper floors allow different uses
  • simple technology that can be easily expanded and adapted (KNX bus system using simple software, Dali system for lighting)

The current use of the building as canteen, gallery, office, gym and apartment confirms the buildings adaptability. Spaces can be adjusted to the needs of new users with minimal effort and therefore low energy consumption.

archplan, inc. © Baumschlager Eberle Architekten

Building permission

A building without heating cannot actually be granted planning approval in Austria, as the required energy certificate can only be provided if heating system approved by the local authority is selected. In the case of 2226, the architects had to choose the option ‘electrical heating system’ in order to be able to submit a planning application. The authorities accepted this, and the only special information they required was proof of how sufficient air quality was to be ensured within the building.

A big thank you to Mr. Kecskes from TAU and to Baumschlager Eberle Architekten for sharing this information. Text by Markus Elmiger and Natasha Shea

Flexibilität für 200 Jahre

Das energetische Konzept des Gebäudes 2226 erfordert Materialien mit einer hohen Wärmespeicherkapazität. Diese, im vorliegenden Fall Backstein und Beton, benötigen im Vergleich mit anderen Materialen wie zum Beispiel Holz, viel mehr Energie in der Herstellung. Um den Mehraufwand an Energie des Herstellungsprozess rechtfertigen zu können, wurde das Gebäude so konzipiert, dass die Lebensdauer des Gebäudes mindestens 200 Jahren entspricht. Um diesen Anspruch der Lebensdauer auch umzusetzen, wurde das Layout für eine höchstmögliche Flexibilität und zweckneutral ausgelegt. Anders als bei vielen neuen Gebäuden wird dies nicht nur versprochen, sondern auf mehreren Ebenen intelligent umgesetzt.

  • grosse stützenfreie Räume durch vorgespannte Betondecken
  • klare neutrale Layoutstruktur mit einfach zu kombinierenden Raumsequenzen
  • regelmässige Fenstereinteilung ermöglicht die Schaffung von kleineren Einheiten
  • die erstellten Anschlüsse für Sanitär und Elektro entlang der Tragwände können im Bodenaufbau an jeden Ort gezogen werden
  • Aufgeständerter Doppelboden mit Anhydritüberzug erlaubt einfache Anpassungen, resp. das Bohren und nachträgliche verschliessen aller Anschlusslöcher
  • Raumhöhen von 4.5m im Erdgeschoss und 3.3m in den Obergeschossen erlauben unterschiedliche Nutzungen
  • einfache ausbaubare Technik (KNX Bussystem mit einfacher Software gekoppelt und das Dali System für die Beleuchtung)

Die heutige Nutzung des Gebäudes als Kantine, Galerie, Büro, Fitnessstudio und Wohnung bestätigt die Zweckneutralität. Durch minimalen Energieaufwand können Ansprüche einer neuen Nutzung angepasst werden.

Bewilligungsfähigkeit

Das innovative Konzept, ein Gebäude ohne Heizung zu erstellen, kann man eigentlich in Österreich so nicht bewilligen, da man den dazu benötigten Energienachweis nur erstellen kann, wenn eines der zugelassen Heizsysteme angekreuzt wird. Im vorliegenden Fall hat man dann die Stromheizung angekreuzt, um den Nachweis überhaupt einreichen zu können. Dies wurde von den Behörden in dieser Form akzeptiert, lediglich forderten diese einen Nachweis, wie die notwendige Luftqualität sichergestellt wird.

Für die erhaltenen Informationen von Herr Kecskes, TAU und von Seite Baumschlager Eberle Architekten möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Text: Markus Elmiger und Natasha Shea

archphoto, inc. © Baumschlager Eberle Architekten